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Pädagogisches Konzept

Herzlich Willkommen

in der Naturpädagogisch und Waldorforientierten Kindertagespflege

Waldwiesenzwerge“


Ich habe das Ziel, Kleinstkindern eine Umgebung bereitzustellen, die ihre vielfältigen

Bedürfnisse erfüllt und ihnen selbstorganisiertes Lernen ermöglicht.


Emmi Pikler formulierte


Jedes Kind braucht seinen Fähigkeiten angemessenen Raum;

allerdings immer groß genug, den nächsten Entwicklungsschritt zuzulassen.“


Inhaltsverzeichnis


1. Pädagogische Konzept


1.1. Pädagogische Grundhaltung...................................................................................... 4

1.2. Gesetzlicher Bildungsauftrag..................................................................................... 5

1.3. Entwicklungsbereiche................................................................................................ 5

1.4. Leitziele........................................................................................................ 7

1.5. Religionspädagogik.................................................................................................... 7

1.6. Dokumentation der pädagogischen Arbeit................................................................ 8

1.7.Zusammenarbeit mit den Eltern................................................................................. 8

1.8. Pädagogischer Alltag.................................................................................................. 8

1.9. Gesunde Ernährung................................................................................................... 9


2. Räumlichkeiten und Umgebung


2.1. Räumlichkeiten.......................................................................................................... 10

2.2. Außengelände........................................................................................................... 10


3. Eingewöhnung


3.1. Rolle der Bezugsperson............................................................................................. 11

3.2. Phasen der Eingewöhnung........................................................................................ 11


4. Kooperationen............................................................................................................. 13


5. Schlusswort.................................................................................................................. 13



1. Pädagogische Konzept

1.1. Pädagogische Grundhaltung



Ich ziehe mir aus verschiedenen pädagogischen Ansätzen die Aspekte heraus die mich am meisten Ansprechen und ich mit Überzeugung umsetze

Die Waldorf Pädagogik

  • Im Waldorfkindergarten werden Kinder besonders stark behütet

  • Musische und kreative Erziehung werden in den Fokus gerückt

  • Naturmaterialien ohne Nutzungsbestimmung fördern Kreativität und Fantasie

  • Lernen durch Nachahmung

  • feste Bezugspersonen


Die Montessori Pädagogik

  • Das Kind soll aus eigener Kraft individuelle Fähigkeiten entwickeln

  • Kinder sollen in erster Linie selbstständig werden und Selbstvertrauen erlangen

  • Kinder dürfen nicht zum Lernen gedrängt werden. Sie sollten jedoch ermutigt und ihr Interesse geweckt werden.

  • Kinder werden sehr selbstständig und können sich frei entfalten

  • individuelle Fähigkeiten werden berücksichtigt und gefördert

  • Kinder können ihre eigenen Erfahrungen machen

    Emmi Pikler (ungarische Kinderärztin)

  • Das Kind entwickelt sich aus eigenem Antrieb und nach eigenem Rhythmus. Es gibt keine lenkenden oder beschleunigenden Eingriffe von Erwachsenen.

  • Freies, ungestörtes Spiel in einer geschützten, altersgemäß ausgestatteten Umgebung.

  • Bestreben, dass sich jedes Kind angenommen und anerkannt fühlt

  • Förderung des optimalen körperlichen Wohlbefindens und der Gesundheit des Kindes.

    Naturspielpädaogik

  • In der Natur begreift das Kind seine Umwelt mit allen Sinnen: Beim Klettern werden die eigenen Grenzen ausprobiert, beim Buddeln und Bauen die Feinmotorik geschult. Wer körperlich fit ist, ist auch geistig beweglich.

  • Gespielt wird mit allem, was die Natur zu bieten hat.

    Wenn Ihr Kind aus dem Kindergarten kommt und erzählt, heute haben wir nur gespielt, dann hat es wahrscheinlich sehr viel gelernt.“ (Zoltán Kodaly, ungarischer Komponist)

    Um sich frei entfalten zu können, brauchen Kinder Sicherheit, Geborgenheit und Ordnung

1.2. Gesetzlicher Bildungsauftrag

Ich orientiere mich beim Erreichen meiner Ziele an den Bildungsleitlinien von Schleswig Holstein.

Die Leitlinien zum Bildungsauftrag geben in sechs Bildungsbereichen den didaktischen

und methodischen Rahmen für die Arbeit in Kindertagesstätten in Schleswig-Holstein vor.

  • Musisch-ästhetische Bildung und Medien – oder:

    sich und die Welt mit allen Sinnen wahrnehmen

  • Körper, Gesundheit und Bewegung – oder:

mit sich und der Welt in Kontakt treten.

  • Sprache(n), Zeichen/Schrift und Kommunikation – oder:

    mit Anderen sprechen und denken

  • Mathematik, Naturwissenschaft und Technik – oder:

    die Welt und ihre Regeln erforschen

  • Kultur, Gesellschaft und Politik – oder: die Gemeinschaft mitgestalten

  • Ethik, Religion und Philosophie – oder: Fragen nach dem Sinn stellen



1.3. Entwicklungsbereiche


Musik und Rhythmus

Durch das Singen von Liedern und den Einsatz von Rhythmik erfährt das Kind eine umfassende Förderung in seiner gesamten Entwicklung. „Musizieren gilt als Kraftfutter für

das Gehirn.“(Harald Hüther)

Ein Kind tritt gleichzeitig mit sich selbst (ich singe, ich spiele ein Instrument), mit anderen Menschen (wir singen gemeinsam, wir spielen gemeinsam) und mit seiner Umwelt in Beziehung. Dadurch kommt es auch im Gehirn zu Beziehungen zwischen den dabei gleichzeitig aktivierten neuronalen Netzwerken. Neue Verknüpfungen werden angelegt.




Rollenspiele und Theater

Sich in andere Rollen hinein zu versetzen, ist ein wichtiger Entwicklungsschritt bei der

Entdeckung der eigenen Identität. In Rollenspielen können Kinder ihre Gedanken und

Gefühle ausdrücken. Sie werden Feen oder Tiere, Polizist oder Sänger.

Sie stehen auf einer großen Bühne vor vielen Kindern oder spielen zu zweit in einer Ecke

des Gartens.

Die Kinder spielen mit allem, was sie finden können. Die Vielfalt an natürlichen Materialien,

Formen und Farben, Strukturen usw. regt die kindliche Phantasie und Kreativität an.


Freispiel

In meiner Tagespflege haben die Kinder auch Zeit einfach nur zu spielen. Sie können sich alleine und miteinander nach Herzenslust bewegen und ausprobieren, ihre Umwelt erforschen, werken, malen und basteln.

Ich möchte dem Kind Raum für seine Eigeninitiative geben und ihm viel zutrauen. Naturmaterialien regen die Phantasie an, in einer Sache nicht nur eine Möglichkeit zu sehen, sondern genau die, die das Kind für sein Spiel gerade braucht.

Im miteinander Spielen verhandeln die Kinder über ihre Ansichten, Wünsche und Bedürfnisse. Das selbst gewählte Spielen ist das Erobern von Wissen über sich selbst, die anderen und

die Umwelt.


Malen und Gestalten

Anfangs gleichen die ersten Versuche mit Stift, Pinsel und Papier wahrscheinlich eher Kritzeleien. Irgendwann wird aus scheinbar wahllosen Strichen jedoch vielleicht ein Haus – und dann gesellen sich dazu ein Baum, ein Haustier, die Familie und vielleicht Autos oder andere Gegenstände. Im Vergleich zum Haus ist das Auto viel zu groß geraten. Stimmt, also zeichnen wir es nächstes Mal etwas kleiner und schon trainiert ein Kind das räumliche Vorstellungsvermögen und begreift Zusammenhänge wie Dimensionen und Abmessungen von Objekten. Malen fördert sowohl die Grob- als insbesondere auch die Feinmotorik. Auch für die Rechtschreibung ist malen entscheidend. Das spätere Schreiben ist eine Erweiterung der Malfähigkeiten.

Das Freisetzen von Kreativität fördert auch das Selbstbewusstsein, konzetrationsfähigkeit und Koordination von Hand und Auge wird geschult


Sprache und Kommunikation

Ich versuche, Spaß und Freude am Sprechen zu vermitteln, Intresse an Dialogen zu wecken, Möglichkeiten und Gegebenheiten zu schaffen, um den Sprachschatz zu erweitern, und einen respektvollen Umgang bei der individuellen Sprachentwicklung und Förderung des einzelnen Kindes zu vermitteln.

Dies setze ich z.B. beim Morgenkreis mit Liedern, Fingerspielen und lustigen Reimen um. Durch Vorlesen, Rollenspiele oder sogar kleinere Theaterstücke versuchen ich, die Freude der Kinder am Sprechen und Zuhören zu wecken.

Ich unterstütze den Spracherwerb, indem ich alles beim Namen nenne und aktuelle Abläufe erläutere. Ich nehme alle Fragen ernst und beantworte diese. Den Kindern bin ich ein sprachliches Vorbild. Ich verniedliche nicht, verbessere und korrigiere die Kinder nicht, sondern wiederhole das Wort oder den Satz richtig.


Mathematische und Naturwissenschaftliche Bildung

Kinder interessieren sich früh für die physischen Dinge der Welt und machen in ihrem Alltag vielfältige Erfahrungen mit mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Erscheinungsformen. Sie haben Freude am Entdecken, Ausprobieren, Experimentieren und Fragenstellen. Dem Bildungsbereich „Mathematik, Naturwissenschaft und Technik“ geht es darum, diese kindliche Neugier zu erhalten und zu fördern.

Praktische Mathematik beschäftigt sich mit den Aufgaben des Zählens, Rechnens und Messens.

Kinder sind in ihrem Alltag von Zahlen und Formen umgeben. Als geborene Mathematiker suchen sie Muster und Strukturen, vergleichen sie Formen und Gewichte, beginnen sie zu zählen und Zahlen in Verbindung zu Alltagssituationen zu bringen.

  • Muster, Strukturen, Symmetrien - Muster entdecken, Wiederholungen wahrnehmen

  • Sammeln, Vergleichen, Sortieren - Was passt zusammen, was unterscheidet sich

  • Messen und Wiegen - Dinge sind unterschiedlich groß, schwer oder lang, wie groß bin ich, wie groß sind andere

  • Raum und Zeit - Die Perspektive von oben ist eine andere als vom Fußboden, Tag und Nacht, Sommer und Winter

  • Zahlen und Aufgaben - Zahlen braucht man beim Tischdecken, Kochen, Basteln, sortieren


Naturwissenschaftliche Forschung beginnt immer dann, wenn Kinder etwas wahrnehmen, was ihre Neugier weckt, sie sich aber noch nicht erklären können. Je genauer Kinder hinschauen, je mehr sie staunen, desto größer wird ihr Forschungsdrang.



1.4. Leitziele


Meine tägliche Arbeit mit den Kindern beinhaltet eben soviel Freude wie Verantwortung. Eltern vertrauen mir ihre Kinder mit der Erwartung an, dass ich ihnen die bestmögliche Betreuung und Förderung biete. Um den Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, sind mir folgende Punkte wichtig:

  • Gemeinschaft positiv erleben

  • Unterstützung und Förderung sozialer Kompetenzen

  • Kreativitätsfördernd

  • Altersgerechte Spielkultur

  • Unterstützung bei Konflikten

  • Entwicklungsbegleitung

  • Pflege der Sprach- und Sprechkultur

  • Unterstützung von Eigenverantwortung und Selbstständigkeit

  • Erleben von freier Zeit und Ruhephasen

  • Umweltbewusstsein

  • Miteinander nicht Gegeneinander

  • Unterstützung der einzelnen Stärken der Kinder

  • Zusammenarbeit mit den Eltern und Bezugspersonen


In familiärer Atmosphäre möchte ich den Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln und begleite sie sensibel und unterstützend durch ihre prägendste Entwicklungsphase.


1.5. Religionspädagogik

Religion wird spielerisch thematisiert und vermittelt. Es werden biblische Lieder und Geschichten in unserem Gruppenalltag mit eingebunden und wir feiern auch religiöse Feste. Dabei ist es mir wichtig, unabhängig der jeweiligen Herkunft, Religion und Kultur gemeinsam Rituale und Traditionen zu erleben. Wir begegnen einander in einer offenen, achtenden und respektvollen Atmosphäre.



1.6. Dokumentation der pädagogischen Arbeit

Für jedes meiner Kinder lege ich ein Portfolio an, welches regelmäßig bearbeitet wird, sodass jedes Kind zum Ende seiner Zeit eine schöne Erinnerung an die Waldwiesenzwerge mitnehmen kann.

Beobachtungen und Dokumentationen werden von mir regelmäßig für jedes Kind durchgeführt und erstellt. Sie sind mir wichtig, um den Entwicklungsstand der Kinder zu beobachten. Zudem erleichtern sie mir, das Verhalten der Kinder besser zu verstehen. Die regelmäßigen Beobachtungen und Dokumentationen bilden die Basis für das Entwicklungsgespräch mit den Eltern.

So kann der Entwicklungsstand bzw. die Entwicklungsfortschritte eines jeden Kindes in der Umsetzung dieses Wissens zur Anregung und Förderung des Bildungsprozesses berücksichtigt werden.


1.7.Zusammenarbeit mit den Eltern


Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist wichtig. Bereits beim ersten Kennenlernen möchten ich mehr über ihre Familie erfahren und gewähre Ihnen einen ersten Blick in meine Arbeit. Im Aufnahmegespräch werden Sie mit meinen Erziehungszielen und Methoden vertraut gemacht. Diese sollten möglichst mit Ihren eigenen Vorstellungen übereinstimmen. Ich begleite Sie und Ihr Kind in der sensiblen Phase der Eingewöhnung und stehe Ihnen bei Unsicherheiten oder bei Fragen gerne zur Verfügung. Ich nutze Bring- und Abholzeiten um Informationen auszutauschen und Ihre Fragen zu beantworten.

Bei gegebenem Anlass verfasse ich Elternbriefe mit den Neuigkeiten.

Ich biete 1x jährlich Elterngespräche an, im Rahmen derer ich die aktuellen Entwicklungsschritte Ihres Kindes bespreche, sowie Fragen der Eltern beantworte. Selbstverständlich stehe ich den Eltern bei Bedarf auch zu anderen Zeiten für kurze Gespräche zur Verfügung.


1.8. Pädagogischer Alltag


Die Kinder sollten spätestens bis 9:00 Uhr gebracht werden, um in Ruhe Spielkontakte aufzubauen und Lernangebote wahrnehmen zu können.

Bis spätestens 15:00 Uhr sollten alle Kinder abgeholt werden. Wer noch einen kurzen Austausch wünscht und eine ruhige Abholzeit, sollte rechtzeitig, ca. eine Viertelstunde, eher kommen.


Der grobe Tagesablauf im Überblick

  • Bringzeit, Ankommen der Kinder, Freispiel

  • Morgenkreis

  • Frühstück

  • Freispiel, Ausflüge, Spaziergänge, Kooperationstreffen, turnen

  • Mittag

  • Ruhezeit

  • Spielzeit/ Obstpause

  • Abholzeit


Ein geregelter Tagesablauf und feste Rituale geben Kindern Sicherheit, die sie brauchen, und dienen zudem als Orientierungshilfe. Beim Frühstück und vor jeder Mahlzeit gibt es Tischsprüche oder Lieder. Im Morgenkreis, im Bad oder vor dem Einschlafen gibt es immer wiederkehrende Abläufe, die den Kindern Verlässlichkeit, Geborgenheit, Sicherheit und Halt geben. Gleichzeitig läuft der Alltag entspannter.


Wochenablauf

Jeden Donnerstag fahren wir in die Turnhalle nach Weddelbrook, wo wir uns mit einer anderen Tagespflegegruppe treffen, um gemeinsam zu turnen.


Wir gehen gemeinsam einkaufen für das Wochenfrühstück. Hierbei üben wir den Spaziergang mit Straßenverkehr und das Einkaufen bietet Kindern eine Menge an lebenspraktischen, mathematischen, sprachlichen und sozialen Erfahrungen. Ganz unbewusst können wir hier ihren Geist schulen.

Die Abläufe mache ich von der Altersstruktur der Gruppe abhängig.


1.9. Gesunde Ernährung
Wir nehmen alle Mahlzeiten (Frühstück, Mittag ) gemeinsam ein. Ich bevorzuge fleischlose biologische Vollwertkost und bereite das Frühstück täglich frisch vor.

Das Mittagsessen bringen die Kinder selbst von zu Hause mit. Ich habe auch die Möglichkeit das Essen kalt zu stellen und Mittags zu erwärmen. Das selbst mitgebrachte Mittagessen muss selbst verständlich nicht vegetarisch sein.



2. Räumlichkeiten und Umgebung

2.1. Räumlichkeiten

Der Raum erzieht mit“

Bei den Räumlichkeiten in einer Kindertagespflegestelle geht es viel mehr darum,

Entwicklungsraum zu schaffen. Indem Kinder sich Räume und die Dinge in ihnen erobern,

erschließen sie sich die Welt. Die Aufgabe ist es, Räume zur Verfügung zu stellen, die

sich zu erforschen lohnen, weil sie die Selbstbildungspotenziale der Kinder anregen.


Ich habe den Gruppenraum so gestaltet, dass die verschiedenen Bedürfnisse der Kinder herrausgefordert werden.

Der Gruppenraum bietet Platz zum bewegen, erkunden, spielen, basteln, toben, kuscheln, verstecken, lesen, verkleiden essen und trinken.

Während ein Kind mit 4 Jahren, z.B. in der Rollenspielphase steckt und Angebote zum Verkleiden oder dem Rollenspiel aus Alltagssituationen vorfinden wird, braucht ein Kind, das gerade noch krabbelt, keine Puppenküche oder Verkleidungskiste – ihm genügt es, die Beschaffenheit verschiedener Dinge zu erkunden, die Farben zu erfassen, mithilfe von Gegenstände, an denen es sich hochziehen kann, die Motorik und das Körpergefühl zu schulen oder Geräusche wahrzunehmen.

Nach Berücksichtigung dieser Faktoren habe ich den Gruppenraum eingerichtet.

Ein knapp einjähriges Kind braucht auch noch die ständige Sicherheit, nicht allein gelassen zu werden und somit sind alle Räumlichkeiten der Kindertagespflege (Gruppenraum, Schlafraum und Waschraum) für alle Kinder erreichbar und können mir somit jederzeit folgen.


Die Kinder finden Material zum basteln und werken, Musikinstrumente, Gesellschaftsspiele, Puzzle, vorgefertigtes Spielzeug in Form von Autos, Holzeisenbahn, Puppenküche und Puppen.

Bis auf Lego (Duplo) verzichte ich weitesgehend auf Spielzeug aus Kunststoff und die Materialien bestehen hauptsächlich aus Stoff, Holz, Wolle und anderen Naturmaterialien.


2.2. Außengelände


Die Kinder finden auf dem Grundstück der Waldwiesenzwerge viele Spielmöglichkeiten. Mein Garten ist größten Teils naturbelassen und bietet viele Möglichkeiten kreativ zu werden.

In einem Bereich des Gartens stehen Spielgeräte und eine große Sandkiste zu Verfügung. Die größeren Kinder finden jede menge Ecken um zu toben, bauen, matschen, beobachten und können sich frei entfalten. Die Krabbelkinder haben auch hier einen sicheren und geschützten Bereich.


Gegenüber meines Hauses befindet sich ein Wald der zu aufregenden Spaziergängen einlädt, sowie hinter dem Haus ein Weg durch Wiesen und Felder führt auf den Kühe und Pferde zu entdecken sind. Auch an einem Fluss kommen wir vorbei und können Wasservögel, Insekten und vieles mehr beobachten.



3. Eingewöhnung

3.1. Rolle der Bezugsperson


Natürliche Bezugspersonen eines Kindes sind in der Regel seine Eltern. Die Bindung zwischen den Eltern und dem Kind entsteht bereits in der Schwangerschaft und basiert im Säuglingsalter auf nonverbaler Interaktion und Kommunikation, die zu einem großen Teil intuitiv geschieht.

Jedes Kind braucht die Nähe, den Schutz und körperlichen Kontakt zu seinen Eltern bzw. Bezugspersonen. Die Qualität dieser Bindung hat enorme Bedeutung für den weiteren Verlauf seines Lebens. Das Bindungsverhalten zeigt sich insbesondere im Suchen der Bindungsperson, im Weinen, Nachlaufen, Rufen und Festhalten. 

Kinder sind bereits im frühen Alter in der Lage, weitere Bindungsbeziehungen aufzubauen, ohne dass die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung negativ beeinflusst wird. Zum Beispiel eine ähnliche aber in ihrer Grundform andere Beziehung entsteht zwischen einem Kind und seiner Betreuungsperson in der Tagespflege. Das Kind akzeptiert die Tagespflegeperson als eine Art Ersatzbezugsperson für die Zeit der Abwesenheit seiner Eltern/Bezugsperson.

Eine Eltern-Kind-Bindung besteht ein ganzes Leben lang, eine Kind-Tagespflegeperson-Bindung ist auf die Dauer der Betreuung beschränkt.



3.2. Phasen der Eingewöhnung


Grundphase - die ersten drei Tage

Sie kommen zusammen mit Ihrem Kind und bleiben im Gruppenraum für ca eine bis zwei Stunden. Sie bekommen einen festen Platz, verhalten sich zurückhaltend und beobachten Ihr Kind beim Spielen. Ihr Kind braucht Sie, um sich in der neuen Umgebung sicher zu fühlen und eine Bindungsbeziehung zu uns aufbauen zu können. Ich biete mich als Spielpartnerin an, kommuniziere aktiv mit Ihrem Kind und nehme seine Signale wie Blick-oder Körperkontakt wahr und erwidere diese. Anschließend gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind nach Hause.

In der Grundphase findet im Normalfall keine Trennung statt.


Trennungsphase

In dieser Phase verabschieden Sie sich bewusst nach ca 30min von Ihrem Kind und verlassen den Gruppenraum für ca. 15-60min.

  • schnelle, kurze Verabschiedung (bitte rechnen sie mit Tränen bei Ihrem Kind - es gehört im Normalfall zum Abnabelungsprozess)

  • bleiben Sie in der Nähe. Sie werden gerufen, falls Ihr Kind sich nicht von mir trösten lässt

Bei der Abholung

Sie begrüßen Ihr Kind, nehmen es auf den Arm und verlassen die Kindertagespflege.

Die Dauer der Eingewöhnung ist von der Reaktion Ihres Kindes auf die Trennung abhängig.


Stabilisierungsphase

Die Trennungszeiten werden weiter ausgedehnt, bis Sie Ihr Kind nur noch bringen und nach einer gewissen Dauer abholen. Dabei befinden Sie sich immer kürzer in der Einrichtung, bleiben aber zu jeder Zeit erreichbar.


Schlussphase

Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn Ihr Kind zu mir eine emotionale Beziehung aufgebaut hat und sich sicher fühlt. Dies ist dann der Fall, wenn Ihr Kind bei der Verabschiedung gegen Ihren Weggang protestiert, aber sich nach einer kurzen Zeit von mir beruhigen lässt und spielt.


Bitte beachten Sie:

  • Ihr Kind sollte immer das Gefühl haben, dass es Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit hat

  • drängen sie Ihr Kind nie, sich von Ihnen zu entfernen oder zu spielen

  • akzeptieren Sie es immer, wenn Ihr Kind Ihre Nähe sucht, und spenden sie Geborgenheit


In der Trennungsphase

  • Sie dürfen gerne jederzeit mit mir über Ihre Gedanken und Ängste sprechen

  • bleiben Sie bitte immer erreichbar


Allgemeines

  • kein Urlaub während der Eingewöhnung oder kurz danach

  • bitte planen Sie genügend Zeit für die Eingewöhnung ein


Jedes Kind ist anders. Manche brauchen ein paar Tage, die anderen aber Wochen, um sich in der neuen Umgebung sicher zu fühlen.



4. Kooperationen


  • Familienbildungsstätte (persönliche Ansprechpartnerin und Fachbereichsleitung)

  • Bücherei

  • Kindertagespflegepersonen

  • Turnverein Weddelbrook



5. Schlusswort


Liebe Eltern,

ich hoffe Sie konnten sich ein Bild von meiner Arbeit machen.

Ich freue mich, Ihr Kind ein Stück auf seinem Lebensweg begleiten zu dürfen.


Es gibt kein Alter in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit. Wir Großen sollten uns daran erinnern, wie das war.“

(Astrid Lindgren)


Die Waldwiesenzwerge